the new angrestin.

Im Zuge der Neugestaltung meiner Website habe ich mich ganz neu mit mir selbst und meinen beruflichen Wünschen auseinandergesetzt, um diese dann in eine visuelle Form zu gießen. Das Ergebnis ist zum einen diese Website mit all ihren Inhalten, zum anderen das Logo und die Erkenntnis, dass wir alle auf dem Weg, aber noch nicht angekommen sind. 

der Prozess.

Sich als Gestalter selbst zu branden ist wohl eine der schwierigsten Dinge überhaupt. Man muss sich mit sich selbst, seinen Träumen und Wünschen – dem der man ist und dem der man sein möchte, auseinandersetzen. Ganz subjektiv. Man muss sich reflektieren, um herauszufinden, was einem wirklich wichtig ist und wie die Weichen für die Zukunft gestellt werden sollen. Und dabei möchte man sowohl inhaltlich als auch in der gestalterischen Umsetzung seinen eigenen Ansprüchen genügen. Wer in einem solchen Prozess nach Perfektion strebt wird nie fertig. Und das muss man auch nicht, denn wir alle sind auf dem Weg, und dieses Branding ist nur ein Wegweiser für die kommende Zeit, aber keine Autobahn, auf der ich bis zum Ende meines Lebens fahren muss. Denn wir alle wissen: was hinter dem nächsten Hügel zum Vorschein kommt, das weiß heute noch niemand. Und genau das macht doch das Leben so spannend, oder?

das neue logo.

Mein neues Logo spielt aus drei inhaltliche Ebenen an, die für mich besonders wichtig sind. 

Die gestaltende Formgebung des Windes 

Wenn der Wind über das Land, das Meer oder die Dünen bläst, entstehen neue Formen. Und das, obwohl man Wind gar nicht sehen, sondern nur fühlen oder spüren kann. Schilf, der sich im Wind biegt, eine raue Meeresoberfläche oder die Kunstwerke, die er in den Sand zeichnet. Wind erfrischt, bewegt und gestaltet. Und genau das ist mein Ziel – ich möchte der erfrischenden Wind sein, wo die Luft schon viel zu lange steht. Ich möchte Bewegung an Orte bringen, die festgefahren scheinen und neue Formen schaffen, wo vorher keine waren. Das Logo spielt auf die Formen an, die der Wind auf die Dünen zeichnet und erinnert mich immer wieder neu an diese Werte. 

Der Fingerabdruck

Wir sind alle individuell, und niemand gleicht dem anderen, genau wie unsere Fingerabdrücke. Ich möchte mit meiner Arbeit nicht generalisieren, sondern individuell auf jede einzelne Situation und jeden einzelnen Menschen eingehen. Denn Annahmen zu treffen und auf diesen weitere Gedanken und Konzepte aufzubauen wird weder der Situation, noch dem einzelnen gerecht. 

Die topografische Karte

Wenn man wandern gehen möchte ist nicht nur die zurückzulegende Strecke entscheidend, sondern auch die Höhenmeter, die es zu bewältigen gilt. Um diese sichtbar zu machen gibt es Landkarten mit Höhenlinien, die einen davor bewahren, eine sechs Kilometer Strecke mit 1500 Höhenmetern als einfach zu bewerten. Ich möchte mit meiner Arbeit einen Perspektivenwechsel erzeugen, der ermöglicht, Dinge neu und anders zu sehen und einzuschätzen. Denn wenn wir die Berge von oben betrachten sehen sie so anders aus als wenn wir vor einer Felswand stehen – und es tun sich Wege auf, die sonst verborgen geblieben wären. 

die farbe.

Das Cyan greift für mich genau diese erfrischenden Gedanken auf verstärkt die Emotionen, die hinter all den inhaltlichen Überlegungen stecken.